Musik&Kunstschule Westlicher Enzkreis

 

BNNRedaktion Hardt        Im Blatt am Dienstag, 19. Dezember 2017 

 

Quirliger Haufen mit Qualität“

Musik- und Kunstschule beschließt ihr Festjahr mit Konzert in Berghausen

 

Von großer Vielfalt geprägt war 2017 aus Anlass „30 Jahre Musik&Kunstschule Westlicher Enzkreis“, deren Festlichkeiten in der katholischen Pfarrkirche Christkönig in Berghausen mit einem Adventskonzert ihren Abschluss fanden. Erstmals war man mit dem Sinfonierorchester unter der Leitung von Susanne Reiner im Gotteshaus im Pfinztaldorf.

Damit habe man der Gemeinde im Pfinzgau, die seit 20 Jahren Mitgliedsgemeinde der Musik- und Kunst-schule Westlicher Enzkreis ist, deren Wertigkeit im Gefüge des Verbundes zum Ausdruck gebracht, sagten übereinstimmend Schulleiter Hans-Peter Dennemarck und seine Vertreterin Iris Finkbeiner die als Modera-toren fungierten. Die Musik- und Kunstschule kann aktuell 600 Schüler vorweisen, 80 davon kommen aus Pfinztal. Dort ist die Grundschule in Söllingen ein Ausbildungsort.

70 Musiker besetzen das Sinfonieorchester

Mit mehr als 70 Musikern besetzt ist das Sinfonierorchester, das am Ende des Konzerts von Barbara Casper in ihren Dankesworten als „ein quirliger Haufen mit großer Qualität“ gelobt wurde. Für die Vorsitzende stand außer Frage dass sich der Abstecher aus dem Enz- in den Pfinzkreis allemal gelohnt habe. Barock und Ad-vent, Musik und die Vorbereitung auf das Fest der Geburt von Jesus Christus kennzeichnen eine gewisse Stimmigkeit. Als da wäre die vor 300 Jahren uraufgeführte „Wassermusik“ (Händel) deren Suite Nummer 2 in D-Dur in vier Sätzen intoniert wurde. Als Soloklarinetten ließen Alisa Menzl und Luise Rabe in zwei Sätzen beim „Concerto für zwei Klarinetten“ (Telemann) viel Qualität hören. Im Zusammenspiel von Sopranistin Julia Gärtner, deren Echo auf der Empore der Sporanistin Elke Weber dazu Carolin Carl (Block-flöte), Karolin Rogge (Cello) und Pamela Klaus-Reith (Cembalo) gab man die Arie „Flößt mein Heiland“ aus dem „Weihnachtsoratorium“ (J.S.Bach) Glanz. Die fünf Tenöre Ernst Aumüller, Jonas Haag, Oliver Hap-pel, Johannes Kloppenburg und Martin Pirzer intonierten die Arie „Zion hört die Wächter singen“ aus Bachs Kantate BWV 140 „Wachet auf ruft uns die Stimme“. Begleitet von einem im Piano aufspielenden Kammer-orchester zeigte Maximillian Brunner mit dem Kontrabass mit „Nocturne“ von Peter Tschaikowsky eine fei-ne Leistung. Den Sprung ins 20. Jahrhundert machte „Christmas Carols“ (R.Vaughan Williams) ein nunmehr 105 Jahre Jahre alter Ohrwurm, sowie weiteren modernen Melodien. Während die zum Finale mit den Be-suchern gesungene Weise „Macht hoch die Tür“ es auf über 300 Jahre bringt.                                Emil Ehrler

 

GUT BESUCHT war das Gotteshaus in Berghausen, als verschiedene Ensembles und Solisten den 30. Geburtstag der Musik- und Kunstschule Westlicher Enzkreis mit einem Adventskonzert beschlossen. 

 

 Foto: Ehrler